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Dienstag, 24. Januar 2012

Die Sache mit dem Veganismus

Hallöchen meine lieben Leser,

tja, erst hört ihr 2 Wochen lang garnichts von mir und dann nerve ich euch jeden Tag mit was Neuem - so kanns gehen.
Heute möchte ich kurz über ein Thema reden, das in meiner Familie und in meinem Freundeskreis scheinbar als ziemlich nervig aufgenommen wird - fühlt euch nicht genötigt, weiterzulesen, wenn ihr die Schnauze voll habt von dem ewigen Öko-Gelaber:

Es geht heute um Veganismus.

Ich habe es schon einmal kurz angedeutet. Einer meiner Vorsätze für 2012 ist es, mehr und mehr auf alle tierischen Produkte zu verzichten. Und wenn man beginnt, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, stellt man fest, dass sich auch in einem schon recht "grünen" Blog wie diesem die ein oder andere Sache versteckt, über die man einmal nachdenken sollte.

Ich habe mir lange Zeit Gedanken darüber gemacht, wie ich es in Zukunft halte mit der Kosmetik und Pflege meiner Haare und wie ich mich dazu vor euch Lesern rechtfertige.
Fakt ist: Nicht nur in der Ernährung, auch in der Kosmetik kann man, mit etwas Übung, wunderbar auf tierische Produkte verzichten und trotzdem gesund und schön bleiben. Eine Tatsache, die in meinen Ohren mittlerweile selbstverständlich klingt.

Ich möchte aber trotzdem noch auf einige Dinge zu sprechen kommen, die in diesem Blog geschrieben wurden und mich meinen nicht-veganen sowie wohl-veganen Lesern erklären.

Konventionelle Kosmetik
Klar, als vegan leben-wollender Mensch wirkt sich diese Einstellung nicht nur auf das Essen aus, sondern auf alle Bereiche des täglichen Lebens. Für mich, die ich noch sehr frisch auf dem Gebiet bin, ist es schwer, die unglaubliche Fülle von Informationen über Firmen, die ihre Produkte an Tieren testen sowie Inhaltsstoffe, die aus tierischen Produkten gewonnen werden, zu verarbeiten.
Deshalb werde ich es mir für den Anfang leicht machen: Ich werde komplett Abstand nehmen von konventioneller Kosmetik und in der Pflege meines Haars und meiner Haut auf Öl, handgesiedete Seife und im Notfall Alverde-Produkte zurückgreifen.
Da es hier um natürliche Haarpflege geht, hoffe ich, dass euch dies zugute kommt! Trotzdem werde ich rückwirkend keine Einträge mit Reviews zu konventionellen Produkten löschen. Ich würde mich freuen, wenn ihr meinen Standpunkt teilen würdet, aber es bleibt letztendlich natürlich eure eigene Entscheidung.

Nicht-Vegane selbstgemachte Kosmetik
Das berühmte Honig-Ei Shampoo, Joghurtkuren und so weiter - dies sind tatsächlich Beispiele für Produkte, die ich vermissen werde. Vor wenigen Wochen erst habe ich eine Ei-Kur gemacht und sie war wie immer wunderbar und ein toller Proteinlieferant für mein Haar.
Aber: Die Effekte sind nicht so gut, als dass ich dafür weiterhin das entstehende Tierleid in Kauf nehmen würde (siehe Links am Ende des Artikels). Tatsächlich müsste mir dann schon innerhalb von Sekunden eine knielange Wallemähne aus dem Kopf wachsen - was natürlich nicht passiert. Also bleibe ich für meine Haare bei Kokosöl als Proteinlieferant - ausprobiert wird natürlich weiter!
Auch diese Rezepte werde ich nicht rückwirkend aus meinem Blog löschen. Ich weiß, wie toll sie wirken und möchte euch auch hier die Entscheidung selbst überlassen. Ich selbst werde möglichst keine tierischen Produkte mehr kaufen, weder zum Essen, noch zur Haarpflege.

Handwerkszeug
Ja, auch daran gilt es, zu denken: Die Wildschweinborstenbürste zum Beispiel. Wenige Wochen vor meinem Entschluss hatte ich mir noch eine zugelegt und besitze nun zwei Stück.
Der positive Effekt ist unumstritten und ich liebe meine Bürsten nach wie vor. Es fällt mir wirklich schwer, darauf verzichten zu müssen (interessanterweise schwerer als auf Milch oder so hihi). Ich werde meine beiden Exemplare solange weiter benutzen, bis sie nicht mehr gebrauchsfähig sind und dann wohl keine neuen mehr nachkaufen.
Das gleiche gilt für eine Anschaffung, die ich für die nächsten Monate geplant hatte: Einen Hornkamm. Macht aber nichts, es gibt ebensoschöne hölzerne Kämme, die genausogut wirken.
Haarschmuck aus Horn, Geweih oder Knochen fällt ebenfalls flach, ist für mich aber ebenfalls kein Problem.
Auch die Berichte über die WBB werden nicht gelöscht.

Soweit meine Darstellungen. Ich weiß, liebe Veganerfreunde, ich könnte konsequenter sein. Ich könnte aufhören, hier "Werbung" für irgendeine Art tierischer Proudukte zu machen.
Und ich weiß, liebe Nicht-Veganerfreunde, es geht hier um Haarpflege, nicht um Ethik.

Ich habe versucht, einen Mittelweg zwischen allen bestehenden Interessen (nicht zuletzt meinen eigenen) zu finden, ohne jemanden zu verurteilen, zu vernachlässigen oder dessen Lebenseinstellung zu kritisieren. Bitte berücksichtigt meine Bemühungen dahingehend. Kommentare, die Veganer und Vegetarier als Öko-Idioten hinstellen bekomme ich bereits im Alltag zur Genüge zu hören, also verkneift sie euch, wenn möglich, bitte.

Wenn ihr Bereich seht, die ich in diesem Eintrag nicht abgedeckt habe (manchmal sieht man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht), schreibt mir doch einen Kommi ;)

Und wenn euch das Thema Veganismus interessiert, dann empfehle ich euch einen Blick auf die folgenden Seiten (keine Angst: Keine Schlachthausbilder, die ihr nicht sehen wollt):

Blanc et Noir - Eine tolle Seite von sechs ganz verschiedenen Autoren, in dem es vor allem um vegane und tierversuchsfreie Kosmetik geht

Goveggie - Eine Infosammlung der Tierrechtsorganisation PETA über Veganismus


Und ein paar Bücher:




Donnerstag, 19. Januar 2012

Du musst nur daran glauben ...

... Manchmal denke ich, dass es wirklich so funktioniert. Wovon ich rede?
Vom Haarewaschen mit Seife und meiner Hassliebe dieser Methode gegenüber.

Die letzten Tage habe ich mal wieder hier und da etwas über die Seifenwäsche gelesen - dass es super viel Spaß macht, ökologisch, gesund und pflegend für die Haare ist, wissen wir ja bereits (Hier nochmal mein erster Erlebnisbericht dazu).

 Bisher habe ich die guten Ergebnisse aber immer nur bei weichem Wasser erhalten - hier in Köln, wo der Wasserhärtegrad mit 21 °dH im sehr harten Bereich liegt (man kann sagen, hier kommt Beton aus der Leitung), sind meine Seifenexperimente bisher immer vollständig schief gelaufen. Sprich: Der Ansatz war sauber und weich, die Längen einfach nur ekelhaft, fettig und hart.

Ich habe es also eine Zeit lang auf sich beruhen lassen und mit mehr oder weniger großem Erfolg mit Shampoo gewaschen - was meiner Kopfhaut ehrlich gesagt nicht wirklich gut tut, am Hinterkopf bildet sich ab und zu so ein juckender Fleck und Schüppchen sind auch immer wieder mal da.

Dann habe ich mich aber vor einigen Tagen wieder "anfixen" lassen. Erfahrungsberichte über erfolgreiche Seifenwäschen trotz hartem Wasser haben mich dann dazu gebracht, es auch noch einmal zu versuchen - eine (vor-vor-vor-)letzte Chance sozusagen.

Hier einmal eine Zusammenfassung:
  • Haare waren vorher in den Längen leicht mit Monoi Tiare Kokosöl geölt
  • Ich benutzte die "Purple Passion" mit 2% Überfettung 
  • Aufrecht sitzend shampoonierte ich den gesamten Kopf 2 mal gründlich ein, wobei ich mir zwischendurch klares Leitungswasser über die Haare goss und nochmal nachshampoonierte
  • Ausgespült wurde final auch mit klarem Leitungswasser
  • Eine saure Rinse kam dazu, aus etwa einem Finger breit Apfelessig, aufgefüllt mit einem Liter Wasser (Längen in die Rinse eingetaucht, dann den Rest langsam über den Kopf gegeben und gut einmassiert, 3 Minuten einwirken lassen, ausgespült mit klarem Leitungswasser)
  • Ich habe daran geglaubt, dass es klappen kann *gg*
 Haare im Handtuchturban antrocknen lassen, über Nacht eingeflochten - und aufgewacht bin ich heute mit wunderschönen, definierten, gesättigten Flechtwellen - von Fett oder Kalkseife keine Spur!
Ganz ehrlich: Fragt mich bitte nicht, wie ich das gemacht habe.
Vielleicht war es die veränderte Rinse? Ich hatte bisher fast immer Zitronensäure genommen, weil ich diese für wirksamer hielt.
Vielleicht das Spülen mit klarem Wasser?
Vielleicht der reine Glauben (wenn dem so ist, habe ich wohl magische Kräfte muhahaha!)

Keine Ahnung ;)
Ich werde das aber mal weiter beobachten und verschiedene Überfettungsgrade ausprobieren! Wünscht mir Glück!

Zum Abschluss ein paar Links:

Bildquelle: RapunzelsDelight
Wasserhärte Rechner für deine Stadt: Wassehärte.net


Mittwoch, 18. Januar 2012

Trimm-Start

Hallo meine lieben Leserinnen und Leser!

Ich hatte es schon kurz angekündigt - ab sofort werde ich mein Haupthaar nicht mehr so ganz wild wuchern lassen - es wird ab jetzt getrimmt!

Und ich wäre nun mal nicht ich, wenn dafür nicht gleich ein neues Zubehör angeschafft würde - Spitzen schneiden ist nun mal ein wichtiges Thema und man möchte nichts dem Zufall (oder gar einem Frisör) überlassen ;-)

Also musste der sogenannte CreaClip bei mir einziehen:
So sieht er aus mit angehängter Rechnung, wobei man bei mir vergessen hatte, die Versandkosten zu berechnen - die musste ich dann nachzahlen :(

Aber okay: In den Paketchen enthalten sind zwei verschiedene Geräte, der lange weiße Clip, der benutzt wird, um Stufen und Spitzen zu schneiden und den kleinen blauen Clip, den man für Pony oder sehr dünnes Haar benutzen soll.

Beide Clips haben eine fesche Wasserwaage, die man in 45° Winkeln drehen kann, um ein gerades Ergebnis zu erzielen.

Darüber hinaus liegt eine kurze Bedienungsanleitung bei. 






Die Bedienungsanleitung habe ich komplett links liegen gelassen und statt dessen die Hilfe-Videos auf Youtube konsultiert.
Wichtig ist: Haare gut durchbürsten oder kämmen und einen Mittelscheitel ziehen.
Dann werden die gesamten Haare in den großen weißen CreaClip eingespannt (im Nacken) und dann wird der Clip gerade heruntergezogen, bis nur noch die Spitzen unten herausschauen.
Die werden dann abgeschnitten (bitte mit einer guten Haarschere).

Hier noch einmal das Video, leider auf japanisch, aber die Bilder dürften selbsterklärend sein:
Youtube

Mein Fazit ist erstmal: Im Zweifelsfall eine mutige Person um Hilfe beim schneiden bitten, wenn deine Haare noch nicht lang genug sind, sie mitsamt des Clips "nach vorne" zu holen, also über die Schulter, um zu schneiden.
Auch bei meinem relativ dicken Haar hatte ich ein besseres Gefühl dabei, den kleinen Clip zu benutzen, da dabei die Haare fester sitzen und nicht gleich rausrutschen, sodass man dann doch nachschneiden muss.
Skeptisch bin ich geworden, als die Spitzen nur an einer Seite (meiner linken) hervorstanden - sind die Haare da schneller gewachsen oder habe ich den Clip doch schief runtergezogen ... hmm.
Nach ein paar Versuchen habe ich mich dann endlich an die Schere getraut und ungefähr einen Zentimeter abgeschnitten.
Das Endprodukt sieht gut aus, die Haare fühlen sich in den Spitzen fülliger und gesünder an - ich werde den CreaClip also auf jeden Fall weiter benutzen und beim nächsten Mal vielleicht jemanden um Hilfe bitten.

Fazit Nummer zwei: Für 19,99 € plus Versand von 6 € würde ich es mir, wenn ich nochmal die Chance hätte, wohl zweimal überlegen, das Teil zu kaufen. Vielleicht braucht man auch etwas Übung, wer weiß ;)

Hier könnt ihr ihn bestellen:
CreaClip Homepage




Freitag, 6. Januar 2012

In love with Kakaobutter

Hallöchen liebe Leser!

Ich möchte euch heute mal wieder von einem neuen Favoriten von mir erzählen:
Kakaobutter !!

Ich hatte ja schonmal einen Spitzenbalsam aus Kakaobutter und verschiedenen Ölen gemacht - ist gut geworden, steht aber mittlerweile im Schrank herum und vegammelt - ich habe einfach Besseres...

Die übrige Kakaobutter wollte ich aber nicht verrotten lassen und habe mir überlegt, wie ich sie noch verwenden könnte. Und ich habe ein wenig recherchiert:



Kakaobutter ist ein stark rückfettendes Öl, das bei Temperaturen unter seinem Schmelzpunkt sehr fest und von poröser Struktur ist. Für fettige Haut soll sie generell nicht zu empfehlen sein, ich achte auf solche Hinweise aber ehrlich gesagt nicht mehr: Kokosöl ist ja angeblich auch Mitesser-fördernd und hat bei mir komplett gegenteilig gewirkt.

Kakaobutter wird in Pulverform, Blockform oder als Pallets verkauft, ich selbst habe Pallets.
In der Kosmetik wird es gern als Konsistenzgeber benutzt oder in Massagebars und Badepralinen verarbeitet.

Der Duft meiner Kakaobutter-Pallets ist ganz wunderbar. Nach weißer Schokolade und irgendwie buttrig. Aber niemals zu aufdringlich.
Die Butter hat einen hellgelben Farbton und ist wie bereits gesagt sehr hart. Wenn man ein Pallet zwischen den warmen Handflächen reibt, bleibt ein leichter Ölfilm zurück.

Bei meinen Internet Recherchen kam heraus, das die meisten Benutzer/innen ihre Kakaobutter erst erhitzen und dann mit einem zweiten Öl mischen, um eine weichere Konsistenz zu erhalten.
Ich habe mich diesmal bewusst dagegen entschieden. Ich wollte das "pure" Produkt testen, ohne andere Öleffekte :-)

Also habe ich 4 oder 5 Pallets genommen (die sind in etwa so groß wie eine Euro-Münze), sie in ein kleines Glasschälchen gelegt und auf der Heizung schmelzen lassen. Geschmolzen kommt ein hellgelbes, recht flüssiges Öl dabei heraus, das noch Kakao-iger riecht, als die feste Butter.  

Ich habe meine Haare gut durchgebürstet und immer kleine, etwa fingerdicke Strähnen abgetrennt, die ich dann großzügig mit der flüssigen Kakaobutter eingerieben habe. So bin ich mit den gesamten Längen verfahren, habe dann den Rest des Öls in die Kopfhaut massiert, nochmal alles gründlich durchgebürstet und eingeflochten.

Beim Verteilen fühlten sich meine Haare sofort weich und geschmeidig an. Meine Spitzen sogen die Kakaobutter regelrecht auf und glänzten danach um die Wette, sodass ich hier nochmal eine Extraportion draufpackte.

Das ganze blieb dann so etwa 1,5 Tage auf dem Kopf (ist ja Klausurphase ...). Da die Kakaobutter ja auch wieder abkühlt, werden die Haare, wenn man wirklich viel genommen hat, durch die sich verfestigende Kakaobutter hart *gg*. Bei mir waren das nur einige Strähnen. Aber keine Angst, euch werden davon nicht die Haare abbröckeln, sondern sie fühlen sich eher so an, als hätte man ein Haarwachs in den Haaren. Beim drüberstreichen mit den Händen wird die Kakaobutter dann schnell wieder weicher.

Abgewaschen habe ich das Ganze gestern mit meinem Totes-Meer Shampoo, in die Spitzen habe ich ein wenig Balea Best Age gegeben, sonst habe ich bewusst auf Pflegeprodukte verzichtet.

Fazit: Obwohl ich ja in letzter Zeit schon recht zufrieden mit meinen Haaren bin - das hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt! Die Haare glänzen wirklich um die Wette, sind weich und fallen in dicken, voluminösen Wellen - ganz toll! Hab gestern schon einige Komplimente bekommen ;)

PS: Ich weiß, ich sage ständig, wie toll das ein oder andere Pflegeprodukt ist - sie sind auch alle toll auf ihre Art! Begünstigend kommt noch hinzu, dass meine Haare wirklich robust sind und sich über jede kleinste Aufmerksamkeit "freuen" und sich mit Glanz und Volumen "bedanken".
Also denkt bitte nicht, dass ich alles kritklos hinnehme ;) Deshalb werde ich hier ab sofort (und eventuell auch rückwirkend) eine Skala einführen - wie toll das eine oder andere Produkt bei mir gewirkt hat.

Von 1 wie "davon fallen mir vor Schreck die Haare aus" bis
10 wie "Heiliger Gral" bekommt die Kakaobutter die Note: 


9 - super Ergebnis mit Rekordglanz. Werde ich auf jeden Fall wieder benutzen!


Hier könnt ihr Kakaobutter kaufen: