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Dienstag, 11. Dezember 2012

Review: Alverde Haarbutter

Hallo meine Liebsten!

Heute habe ich mal wieder eine kleine Review für euch, diesmal von der Alverde Repair Haarbutter - ein Produkt, das sich für mich als Überraschung herausstellte, aber später dazu mehr.

Die Haarbutter bekommt ihr in so ziemlich jedem DM für ungefähr 4 €. Es sind 200 ml drin und sie ist Vegan.

Das sind die INCIS: 
Aqua, Glycine Soja Oil*, Alcohol*, Cetyl Alcohol, Cetearyl Alcohol, Glycerin, Ricinus Communis Seed Oil*, Glyceryl Stearate Citrate, Butyrospermum Parkii Butter*, Caprylic/ Capric Triglyceride, Persea Gratissima Oil*, Simmondsia Chinensis Seed Oil*, Theobroma Cacao Seed Butter*, Vitis Vinifera Fruit Extract*, Xanthan Gum, Hydrolyzed Corn Protein, Hydrolyzed Wheat Protein, Hydrolyzed Soy Protein, Leuconostoc/ Radish Root Ferment Filtrate, Tocopherol, Ascorbyl Palmitate, Helianthus Annuus Seed Oil, Parfum**, Limonene**, Linalool**, Geraniol**, Benzyl Salicylate**, Citronellol**, Citral** * ingredients from certified organic agriculture ** from natural essential oils


Sieht erstmal ziemlich gut aus, oder? Wir haben also eine Emulsion aus Wasser und Sojaöl (also eine Creme). Gleich danach kommen, wie bei Alverdeprodukten üblich, verschiedene alkoholische Verbindungen. Das macht diese Haarbutter für viele Benutzerinnen leider unbrauchbar - Alkohol hat nun mal bei manchen austrocknende Eigenschaften - ich gehöre zu den Glücklichen, bei denen das nicht der Fall ist.
Besonders angenehm fallen natürlich die verschiedenen Proteine (Maisprotein, Weizenprotein, Sojaprotein) ins Auge, ebenso die enthaltenen Öle (Jojoba, Avocado, Rizinus, Sheabutter) - es wird also nicht nur mit billigen Ölen "gepanscht".

Negativ fällt auf, dass in einzelnen Incis Palmöl versteckt sein kann (und es wahrscheinlich auch ist). Wen die ganze Sache um das Palmöl interessiert, kann gerne einmal HIER nachlesen.

Duft und Konsistenz
Der Duft ist ziemlich Alverde-typisch. Ein wenig zitronig-süß, ein Hauch von Blume und Babypflege. Sehr angenehm.
Die Konsistenz ist auch gleichzeitig die vorhin erwähnte Überraschung, die mich aber nicht hätte überraschen dürfen, hätte ich im Laden mal einen genaueren Blick auf die Incis geworfen. Ich gebe zu, ich hatte eine Art Haarkur erwartet oder eine reichhaltige Pflegemaske oder sowas. Das ist es aber nicht. Die Konsistenz ist die einer Creme, genauer gesagt: wenn ihr schon einmal eine Körperbutter von Alverde hattet - naja, dann bekommt ihr mit der Haarbutter nichts Neues.

Meine Meinung 
Ich musste mich ja ein bisschen über mich selber wundern, als ich diese Tatsache entdeckte (weil ich einfach mit etwas ganz anderem gerechnet hatte), vor allem aber habe ich mich über Alverde gewundert.
Scheinbar gibt es da Leute in der Firma, die wahrscheinlich die diversen Foren und Blogs (Grüße an dieser Stelle) durchforsten und irgendwann festgestellt haben, dass sich einige Leute die Alverde Körperbutter in die Haare schmieren - und damit auch noch Erfolg haben. Dann haben die sich gedacht, füllen wir unsere Körperbutter in ein anderes Döschen, schreiben "Haarbutter" drauf und haben so ratz-fatz ein neues Produkt erfunden. Die Inhaltsstoffe sind nämlich fast exakt dieselben.

Aber hey - das ist ja völlig legitim, am Ende ist nämlich ein gutes Produkt dabei herausgekommen, das ja auch in gewisser Weise an die speziellen Haarbedürfnisse angepasst ist - wie zum Beispiel die vielen tollen Proteine.

Ich gebe der Butter also gerne eine Chance.
Ich verwende sie besonders gerne vor dem Waschen bzw. zur Spitzenpflege. Zum Beispiel nehme ich Abends, nach dem gründlichen Durchkämmen der Haare ein wenig Haarbutter, verreibe sie zwischen den Fingerspitzen und fahre damit durch die Spitzen und durch das "Unterfell". dann flechte ich meinen üblichen Nachtzopf und fahre nochmals mit leicht (!) gebutterten Händen darüber, um die herausstehenden Härchen gegen Reibung zu schützen.
Auch für die Kopfhaut benutze ich die Butter gern - sie kühlt, pflegt und bekämpft Jucken oder Schüppchen.

Es stimmt: Der enthaltene Alkohol und das Glycerin machen das Haar zunächst irgendwie starr - doch dieser Effekt verflüchtigt sich bei mir nach kürzester Zeit und lässt einfach nur weiches, gut durchfeuchtetes Haar zurück. Eben ähnlich wie bei der Körperbutter (nochmal HIER nachzulesen).

Von wie "davon fallen mir vor Schreck die Haare aus" bis
10 wie "Heiliger Gral" bekommt die Alverde Haarbutter die Note: 

7 - Trotz der extremen Ähnlichkeit mit der Körperbutter (ein Schelm, wer dabei Böses denkt), oder gerade deshalb ein schönes, solides und natürliches Produkt. 






Montag, 3. Dezember 2012

Selbstgemachte Bienenwachs-Pomade

Hallöchen alle miteinader!

Na, schneit es bei euch auch?

Ich habe mich mal wieder an ein Rezept getraut, das ich schon lange ausprobieren wollte und das mir meiner Meinung nach unerwartet gut gelungen ist.

Ich habe nämlich eine (nicht-vegane) Pomade aus nur drei (optional 4) Zutaten fabriziert.
Hier seht ihr das Endresultat:


Das sind die Zutaten: 

- 100 %iges Bienenwachs - ich habe solches zum Basteln von Kerzen genommen, (z.B. von HIER)
- Kokosöl oder ein anderes Öl eurer Wahl 
- Lanolin, anhydrat (z.B. von HIER)
- Optional: Ätherisches Öl zum Beduften

Außerdem braucht ihr: 

- einen kleinen Topf mit Wasser
- eine Schale, die in den Topf passt
- etwas zum Umrühren (habe einen Schaschlikspieß genommen)
- eine kleine Dose, bevorzugt aus Blech (bei mir waren vorher Pulmoll drin) 

Mit den Proportionen müsst ihr nun ein wenig herumexperimentieren, aber ich versuche mal, euch ungefähre Mengenangaben zu machen. 

Als erstes habe ich Bienenwachs im Wasserbad geschmolzen, sodass ich nachher ungefähr einen knappen Esslöffel flüssiges Wachs hatte.  Als Nächstes habe ich zu dem Wachs Kokosöl gegeben und zwar etwa 3 gehäufte Teelöffel. Dann kamen noch einmal ca. 3 Teelöffel Lanolin dazu. Das Ganze habe ich dann schmelzen lassen und mit meinem Spieß mehrfach gut durchgemixt. Zum Schluss noch 2 Tropfen ätherisches Lavendelöl - Honig und Lavendel passen einfach super zusammen - und die Masse in mein Blechtöpfchen gefüllt. 
Heraus kommt eine zartschmelzende Pomade, die erst beim Verreiben im Haar (habe sie an den unauffälligen Nackenhaaren getestet) ihre haltgebende und wachsige Konsistenz zeigt. Genau getestet werden muss sie natürlich noch! 
Der Duft ist honigartig und man riecht das Lanolin heraus, aber auch das Kokosöl - ob mir das gefällt, kann ich noch nicht recht sagen. Beim nächsten Mal werde ich wohl lieber raffiniertes Kokosöl nehmen, denn der Geruch lässt sich meiner Meinung nach nur sehr schwer kombinieren. 

Der Pflegeeffekt ist allein wegen der Inhaltstoffe ein ganz anderer als der von gekaufter Pomade. Ich glaube, dazu muss ich nicht mehr viel sagen - und man merkt es auch sofort!  
Und sollte euch das Produkt als Pomade so garnicht zusagen - dann habt ihr einen super tollen Lippenbalsam gegen Trockenheit und Kälte  oder eine reichhaltige und nicht zu fettig aussehende Spitzenpflege. 

Eine vegane Variante werde ich demnächst auch mal ausprobieren - vielleicht mit Carnaubawachs? Wir werden sehen!