Translate

Samstag, 9. November 2013

Ungewöhnliche Schönheitsgeheimnisse: Ölziehen

Auf facebook hatte ich euch ja gefragt, ob euch mal wieder ein Post zu den "ungewöhnlichen Schönheitsgeheimnissen aus aller Welt" interessieren würdet. Ihr sagtet ja, euer Wunsch ist mir Befehl und hier kommt er. 


Heute geht es um eine ayurvedische Technik, die ich (genau wie den Neti Pot) mal wieder in Indien zum ersten Mal kennen gelernt und mitgeschleppt habe. Das Ölziehen! Noch nie davon gehört? Dann schnell weiterlesen ;-)

So wirkt es 
Ölziehen wird in erster Linie zur Behandlung und Vorbeugung von Entzündungen im Mundraum, Zahnfleischbluten, Karies und Zahnstein sowie Mundgeruch verwendet. Es stärkt das Zahnfleisch, reinigt den Mundraum gründlich und entgiftet. Durch ebendiese Entgiftung lassen sich die vielfältigen Folgewirkungen erklären. Ölziehen wird ebenfalls bei Akne, Neurodermitis, Kopfschmerzen, bakteriellen und viralen Infektionen (Grippe) und zur Blutreinigung empfohlen. Es soll die Haut strahlend und gesund machen und die natürliche Regeneration von Haut und Haar unterstützen.

Darum wirkt es
Die meisten Bakterien, auch die, die in unseren Mundraum vorkommen, sind mit einer Außenhülle aus Lipiden (Fett) umgeben – da wir wissen, dass Fett und Wasser sich gegenseitig abstoßen, können Zähneputzen und Mundspülung zwar oberflächlich Bakterien wegwischen, aber nur wenige davon wirklich abtöten und wegtransportieren. Öl dagegen löst die Lipidschicht der Bakterien auf und sie werden weggespült. Besonders im Mundraum haben wir immer wieder mit Bakterien und Viren zu kämpfen – haben die Krankheitserreger die Schranke erste einmal passiert, gelangen sie schnell in den Körper. Mit einer gewissen Anzahl von Eindringlingen wird das körpereigene Immunsystem selber fertig. Ölziehen hilft dem Körper, die Bakterienanzahl im Mund zu verringern und „entlastet“ die Immunabwehr. Giftstoffe werden aus dem gesamten Mundraum und den umgebende Gefäßen (Haut, Blut) herausgezogen.


Wie funktioniert es? 
Der erste Gang am Morgen: Ab ins Badezimmer, einen Esslöffel voll hochwertiges Pflanzenöl (am besten: Sesamöl (bitte Bio, HIER), Kokosöl (HIER) oder auch Olivenöl, Sonnenblumenöl) in den Mund nehmen und „ziehen“, also durch ziehende, kauende Bewegungen im gesamten Mundraum verteilen und vor allem auch zwischen die Zähne bringen. Idealerweise solltest du das Öl 15 bis 20 Minuten im Mund lassen, dann ausspucken (keinesfalls herunterschlucken!) und den Mund mehrmals mit klarem Wasser ausspülen. Dann am besten noch einmal gründlich die Zähne putzen. Anfangs wird es vielleicht eine gewisse Überwindung für dich sein, einen Esslöffel voll Öl in den Mund zu nehmen – überwinde dich, es lohnt sich auf jeden Fall! Für den Notfall solltest du dich dennoch zunächst in Waschbeckennähe aufhalten, falls du das Öl schnell wieder loswerden willst. Vielleicht möchtest du die Zeit, in der das Öl in deinem Mund bleibt, auch langsam steigern – beginne mit fünf Minuten und verbessere dich langsam auf 20 Minuten.

Meine Eindrücke
Ich verwende das Ölziehen erst wieder seit einigen Tagen, nachdem es in Indien täglich, als Vorbereitung für Mediation und Yoga und zusammen mit dem Neti Pot zu meiner morgendlichen Routine gehörte. 
Durch ein Video von Holistic Habits (HIER, schaut auf jeden Fall mal vorbei, allein wegen ihrer wunderschönen Haare ...) wurde ich dann wieder daran erinnert, wie gut mir diese Technik damals getan hat. Ich bin also zum DM meines Vertrauens gespurtet, habe mir ein Fläschchen Alnatura Sesamöl gekauft und den allmorgendlichen Kampf gegen meinen Brechreiz wieder aufgenommen. 
Ja, ihr habt richtig gelesen, die ersten Male waren und sind immer wieder eine Herausforderung - wenn du Probleme mit der Menge hast, steigere dich langsam. Wenn du den Geschmack von Sesam- oder Olivenöl nicht ertragen kannst, nimm leckeres Kokosöl oder ganz geschmacksneutrales Keim- oder Sonnenblumenöl. Alle Überwindungs- oder Ekelprobleme, die du hast, werden nach 2, spätestens drei Tagen verflogen sein. 

Mir persönlich fällt immer wieder auf, wie unglaublich sauber sich meine Zähne anfühlen, nachdem ich mein morgendliches Öl gezogen habe. Und dieses saubere Gefühl hält an, über mehrere Stunden! In Indien habe ich gemerkt, wie viel reiner Meine Haut schon nach wenigen Tagen wurde. Ich hatte das Gefühl, alles würde einfach "besser fließen". Meine Abwehrkräfte waren im Höchstleistungsmodus. 

Auch das möchte ich noch einmal betonen: Gerade jetzt, zur Erkältungs- und Grippezeit können wir einiges tun, um unsere körpereigene Abwehr effektiv zu unterstützen: Wir können uns basisch (mehr Infos HIER) und vitaminreich ernähren und Krankheitserreger reduzieren - indem wir z. B. die oberen Atem- und Verdauungswege, über die Viren und Bakterien nun mal reinkommen, spülen, sauber und gesund erhalten (hier wieder der Hinweis auf Neti Pot ;)). 
So und jetzt überlasse ich das Feld den Leuten, die davon mehr Ahnung haben als ich

Leseempfehlungen

für 8,95 € bei AMAZON

für 7,95 € bei AMAZON

Dienstag, 5. November 2013

Quicktipp: Herbst-Shedding ...

... was ist das?

In den Blogs und Foren habe ich in letzte Zeit mal wieder vermehrt vom bösen Herbstshedding - also dem vermehrten Haarausfall bei kälter werdenden Temperaturen gelesen.
Die vergangenen Jahre hatte ich ja auch immer damit zu tun und auch Anfang Oktober gingen mir wieder mal ein paar Haare mehr aus.

Dieses Mal dauerte mein Herbsthaarausfall aber nur so ungefähr zwei Tage und das schreibe ich meinem neuen liebsten Wundermittel zu! MSM!


Ich hatte mich dazu entschlossen, diesen Herbst eine kleine MSM-Kur einzulegen, falls ich vermehrten Haarausfall bemerken sollte. Pünktlich zum Temperaturabfall hatte ich dann tatsächlich wieder mehr Haare in der Bürste. 
Also habe ich ca. eine Woche lang Abends einen knappen Teelöffel MSM Pulver in Wasser aufgelöst und vor dem Schlafengehen getrunken. Und naja, was ich euch sage könnt ihr glauben oder nicht, nach zwei Tagen war der Haarausfall WEG! Und ist nicht wieder gekommen. 
Das also nur als Quicktipp, falls auch ihr an Herbstshedding leidet :-)

Hier noch einmal die Links zu meinen MSM-Projekten: