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Freitag, 30. September 2011

Drei Zöpfe

Hallo meine Lieben!

Es gibt mal wieder ein bisschen was Neues von mir, nämlich ein paar Frisurenideen!
Momentan stehe ich ja besonders auf geflochtene Dutts, ich mag einfach das Gefühl, wenn ich die Haare daraus öffne und ich die weichen Flechtwellen fühle und die Haare einfach super gepflegt und durchfeuchtet sind.

Bei einem einzelnen dicken Zopf sieht man leider (zumindest bei mir) nur wenig von der Flechtstruktur, deshalb habe ich ein wenig herumprobiert, bei Youtube gesucht und schließlich 2 Ideen umgesetzt, die mir gut gefallen und die leicht zu machen sind.

Beide Frisuren basieren auf folgender Technik:
Zuerst werden alle Haare glatt nach hinten gekämmt und in drei gleich große Stränge geteilt. Lege die beiden äußeren über die jeweiligen Schultern und flechte den Mittleren Strang zu einem normalen englischen Zopf. Verfahre genauso mit den beiden anderen, bis du drei gleich große Flechtzöpfe hast.


Der 9er-Zopf (ich nenn ihn einfach mal so): 

Hier werden die drei Zöpfchen, die du vorher gemacht hast, einfach wieder miteinander verflochten.
Achte hierbei darauf, den Zopf möglichst "flach" zu halten, die Zöpfchen sollten sich also nicht ineinander drehen.

Heraus kommt dabei dieser voluminöse, breite Zopf, der schöne Glanzeffekte erzeugt.







Und mein Favorit: der geflochtene Dutt: 

Tja, wie der geht, kann ich euch garnicht so richtig sagen. Ich habe einen der äußeren Zöpfe um die Basis des mittleren gewickelt und den dritten in entegegengesetzte Richtung darumgewickelt. Das ganze habe ich dann irgendwie in eine Duttform gebracht und mit meinen heißgeliebten Krebsklammern festgesteckt.

Der Dutt hält bombig und sieht doch echt hübsch aus, oder?




So, das wars von mir, viel Spaß beim ausprobieren und wachsen lassen!

Mittwoch, 21. September 2011

Nachbau: Barry's Tricopherous

Hey ihr Süßen! ;)

heute möchte ich euch das wohl einfachste Rezept vorstellen, das ich je ausprobiert habe ... Es geht darum, das glorreiche "Barry's Tricopherous", ein echtes Quacksalberhaarwasser aus Amerika, nachzubauen.


Tricofero gibt den Haaren Glanz und macht sie geschmeidig. Eine begleitende tägliche Massage soll die Gefäße stimulieren und die Durchblutung anregen. Auf Werbeanzeigen des 19. Jahrhunderts nahm man den Mund etwas voller: "Barry's Tricopherous - gegründet 1801 - das älteste und beste - garantiert ein erneutes Wachstum von dickem, langem und geschmeidigem Haar auf Glatzen".
Erfunden hatte es 1842 der selbsternannte Professor Alexander C. Barry, der eigentlich als Perückenmacher in New York begann. Mit dem Tricofero hatte er den damaligen Trend nach Wunderwassern erkannt, behauptete das Tricofero gäbe es seit bereits 1801 und hatte gutes Geld mit dem Haarwachstumswasser verdient. Es ist bemerkenswert, dass es dieses "Wundermittel" bis in das 21. Jahrhundert geschafft hat.
Quelle: PomadeShop

Die Inhaltsstoffe sind: 
  • SD Alkohol 39
  • Wasser
  • Parfum
  • Rizinus-Öl
  • Kanadischer Blutwurz
  • Farbstoff D&C rot #16352

An erster Stelle Alkohol?, werdet ihr euch fragen? 
Das habe ich mich auch gefragt, deshalb habe ich mich beim Nachmischen auf eine etwas sanftere Methode eingestellt - aber seht selbst!



Prusse's Tricopherous

Du brauchst: 
  • 1 Sprühflasche, z.B. aus der Apotheke (ich habe meine von Butler's)
  • Balea Birke Haarwasser (aus dem DM deines Vertrauens) 
  • Rizinusöl (von Behawe oder Spinnrad oder aus der Apotheke)
Fülle die Sprühflasche mit dem Balea Haarwasser auf, ca. bis auf 3/4 der Flasche. Auf eine 100 ml Flasche gibst du nun einen kanppen Teelöffel Rizinusöl dazu.  
Flasche zudrehen, guuut schütteln (vor jeder Anwendung nochmal schütteln) und fertig! Ich hab euch ja gesagt, es ist einfach! 


Anwendung
Haare schweiteln und jeden Scheitel einmal über den Kopf hinweg gut einsprühen. Kopfhaut danach gründlich massieren, dann alle gut durchbürsten, Haare wegstecken und glücklich sein! ;)


Das bringt es: 
Das Haarwasser hat an sich ja schon einige gute und pflegende Eigenschaften, das Extrakt aus Birkenblättern hilft gegen Schuppen und Haarausfall, Alkohol desinfiziert und erfrischt die Kopfhaut. 
Das zusätzliche Rizinusöl nährt und pflegt Kopfhaut und Haare und ist, wenn ihr mich fragt, der einzige Stoff in Barry's Tricopherous, der wirklich das Haarwachstum anregt.  
So ist dieser kleine Nachbau die perfekte Pflege für alle, die sich mit purem Rizinusöl schwer tun oder nicht mit einer allzu heftigen "Fettmatte" herumlaufen wollen. 

Montag, 19. September 2011

Chemiestunde - Mineralöl und anderes Teufelszeug (?)

Hallo liebe Community!

Okay, ich mache meine Drohungen wahr, hier kommt meine erste Chemistunde für euch!
Klar, wer sich länger mit dem Thema Haarpflege beschäftigt, der kommt auf Dauer nicht an dem ein oder anderen chemischen Ausdruck vorbei. Vielmehr bemerkt man mit der Zeit, wie schnell einem Begriffe wie Polydimethylsiloxan oder Paraffinum Liquidum über die Lippen kommen.

Und um genau letzteres wird es heute gehen. Unter anderem ;)

Mein Besuch beim inidschen Lebensmittelhändler meines Vertrauens vor einigen Tagen hat mich darauf gebracht, noch einmal über die bösen Mineralöle zu recherchieren. Oder sind sie vielleicht garnicht so böse?

Mineralöl ist das gleiche wie Erdöl. Es entsteht über Millionen von Jahren in der Erdkruste durch anaerobe, also sauerstofffreie Prozesse aus abgestorbenem organischem Material (wie Algen oder Plankton). Man kann auch sagen: Tote Pflanzen und Tiere + kein Sauerstoff = Faulschlamm + Druck + Hitze = Erdöl.

Jetzt ist es natürlich kein Erdöl, das wir in unseren Kosmetika finden - zumindest nicht in roher Form, wie es aus dem Boden kommt.
Meistens finden wir die Bezeichung Paraffinum Liquidum auf unseren Kosmetika, seltener auch "weißes Mineralöl".
Dieses weiße Mineralöl wird so oft destilliert und raffiniert (verfeinert, veredelt, gereinigt), bis ein Stoff herauskommt, der so rein ist, dass er sogar als Medizin eingesetzt wird (z.B. als sehr mildes Abführmittel für Kleinkinder).


So, nun habe ich in einigen Stunden (!) Recherche herauszufinden versucht, was denn nun so schädlich am Mineralöl sein soll, warum es einen so schlechten Ruf hat.
Der Schaden, den Mineralöl anrichtet, ist folgender (Trommelwirbel): Die langkettigen Moleküle des Öls legen sich wie ein Film über die Haut und können einen Hitzestau verursachen.
Das war's.

Ich bin ja immer dafür, dass sich jeder seine Meinung selbst bildet. Aber ich werde von nun an keine Befürchtungen mehr haben, dass ich mir etwas schreckliches antue, wenn ich z.B. ein Haaröl auf Mineralölbasis verwende. Basta.

Aber: Ich werde diese Produkte verwenden, in dem Wissen, dass ich meinen Haaren etwas besseres hätte tun können, wenn ich Pflanzenöle verwendet hätte. Mineralöl hat keine Pflegewirkung, lediglich eine Schutzwirkung auf Haut und Haar. Im kalten Winter kann dieser "Hitzestau" durchaus seine Vorteile haben.
Aber Mineralöl wird nie an Kokosöl oder Olivenöl herankommen, deren winzige Moleküle in den Haarschaft eindringen und ihn von innen pflegen.

Aus ökologischer Sicht ergibt sich ebenfalls ein Contra: Die Bohrungen, Raffinationen und Destillationen, die nötig sind, um weißes Mineralöl herzustellen schlagen in der Klimabilanz doch arg zu Buche, wer damit allerdings kein persönliches Problem hat, dem sei es gegönnt ;)

Mein Fazit ist also: Ihr werdet eurer Gesundheit keinen Schaden zufügen, wenn ihr Produkte auf Mineralölbasis verwendet. Ihr könnt Haar und Haut sogar gegebenenfalls Schutz gegen Reibung und Kälte zukommen lassen. Aber erhofft euch keine Pflegewirkung von solcherlei Produkten.

Für mich sind deshalb naturbelassene Pflanzenöle immer das Mittel der Wahl.

Mittwoch, 14. September 2011

Water Only - eine Zwischenlösung


Hallo alle miteinander!

Heute möchte ich euch etwas über eine kleine Erfindung namens "Water Only" erzählen.
Water Only, oder kurz WO ist eigentlich ein selbsterklärender Begriff, denn er bezeichnet das Haarewachen ohne jegliche Tenside, Seifen oder Emulgatoren, sondern eben nur mit Wasser.

WO soll besonders für Menschen mit trockener, empfindlicher Kopfhaut sowie für Lockenköpfe gut sein, da die Wäsche eben nicht komplett entfettet, sondern eher dazu dient, das gröbste Fett, Staub und Salze zu entfernen.
Wenn du also kein Shampoo benutzen kannst, ohne juckende, brennende Stellen auf der Kopfhaut zu bekommen oder wenn du ständig trockene oder gar brechende Locken hat, könnte WO etwas für dich sein.

Ich für meinen Teil habe ja eine recht "gesund" und "kräftig" nachfettende Kopfhaut, soll heißen, meine Haare können sich nicht wirklich über zu wenig Fett beschweren.
Dennoch praktiziere ich ab und an WO, einfach, weil ich merke, dass es meinem Haar gut tut. Das Sebum von der Kopfhaut wird durch das warme Wasser gleichmäßig verteilt, die Haare fühlen sich schwer und absolut gesättigt an.

Auch, wenn WO für mich keine Dauerlösung ist, nutze ich die Möglichkeit z.B. nach dem Sport, wenn ich den ganzen Tag in der Fußgängerzone unterwegs war und mich staubig und versmogt fühle, wenn ich einfach noch nicht richtig waschen will und zu guter letzt: wenn ich eine saubere Grundlage für eine dicke Ölkur schaffen will, wie es heute der Fall ist.

Und damit geht dieser kurze Eintrag zuende, hoffentlich hat er euch trotzdem etwas gebracht :)

Donnerstag, 1. September 2011

Längenbilder September 2011

Huhu!

es gibt mal wieder Längenupdates von mir - und meinem (erstaunlich langen oO und) von der Seifenwäsche wuschigen Haar.

Mit der Messung kann ich mich nicht so recht entscheiden, jedes Mal kommt etwas anderes dabei raus: 87; 87; 87,5; 86
Deshalb sage ich jetzt einfach 86,5

Und hier Beweisbilder: